Die Fed kann endlich aufatmen
US-Inflation
Endlich Zeit zum Aufatmen
det Washington
Endlich kann die US-Notenbank aufatmen. Zwar verharrt die Inflation weiter auf hohem Niveau, auch ist die konjunkturelle Entwicklung mit Unsicherheit behaftet. Die Kriege in Nahost und der Ukraine, hohe Energiepreise und politisches Chaos in Washington eignen sich kaum, um Konsumenten und Unternehmen zuversichtlich zu stimmen. Auf diese Entwicklungen hat die Fed aber keinen Einfluss. Bewirken konnten die Währungshüter mit den elf Zinserhöhungen lediglich, dass sie die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ausreichend drosseln, und das ist gelungen. Zwar sind die Verbraucherpreise ebenso wie der PCE-Deflator noch ein ganzes Stück von dem zweiprozentigen Inflationsziel entfernt. Die Fortschritte bei dem Kampf gegen die Teuerung waren aber kontinuierlich, und wie die Inflation weiter verläuft, hängt größtenteils von angebotsseitigen Faktoren ab, auf die Jerome Powell und seine Kollegen im Offenmarktausschuss keinen Einfluss haben. Folglich ist eine Fortsetzung der Zinspause angebracht, und womöglich könnte der Zyklus sogar schon abgeschlossen sein.