Credit Suisse

Ein Bild des Grauens

Schaut man in die Ergebnistabelle der Credit Suisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr, so bietet sich ein Bild des Grauens. Das ja schon mit einem Verlust von 273 Mill. sfr ernüchternde Q1-Ergebnis wurde im zweiten Jahresviertel mit...

Ein Bild des Grauens

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Schaut man in die Ergebnistabelle der Credit Suisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr, so bietet sich ein Bild des Grauens. Das ja schon mit einem Verlust von 273 Mill. sfr ernüchternde Q1-Ergebnis wurde im zweiten Jahresviertel mit –1,6 Mrd. sfr nochmals überdeutlich unterboten. Vom mit +253 Mill. sfr wahrlich nicht berauschenden Ergebnis des ersten Quartals 2021 soll hier gar nicht weiter die Rede sein. Auch ein tieferer Blick in die Zahlen zeigt kaum Hoffnungsschimmer. Da ist der Ertrag von April bis Juni noch weiter gesunken, wohl weil man im Gegensatz zur Konkurrenz bei Anleihen nicht mehr, sondern weniger reißen und das immerhin erfreuliche Beratungsgeschäft das bei weitem nicht ausgleichen konnte. In der Paradedisziplin Wealth Management bleiben vor Steuern gerade mal maue 114 Mill. sfr übrig, im Assetmanagement waren es nur 31 Mill. sfr. Mittelabflüsse gab es obendrein. Schon 2021 wollte man in Zürich nach den Archegos- und Greensill-Desastern neue Wege einschlagen. Licht am Horizont ist aber bisher nicht zu sehen. Der neue CEO muss jetzt vorangehen. Sonst wird’s richtig duster.

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