Bund-Länder-Gespräche

Ein Schlumpf zu viel

CDU-Chef Armin Laschet ist auf der Suche nach den Ursachen für die unbefriedigenden Ergebnisse der jüngsten Bund-Länder-Runde fündig geworden: Das Problem ist SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. „Wenn der Vizekanzler als SPD-Vertreter dabei sein soll,...

Ein Schlumpf zu viel

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CDU-Chef Armin Laschet ist auf der Suche nach den Ursachen für die unbefriedigenden Ergebnisse der jüngsten Bund-Länder-Runde fündig geworden: Das Problem ist SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. „Wenn der Vizekanzler als SPD-Vertreter dabei sein soll, ist das nicht das Format der Ministerpräsidentenkonferenz“, sagte Laschet und forderte eine personelle Begrenzung der nächsten Beratungen zwischen Bundeskanzleramt und Länderchefs. Bei Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der Scholz vor wenigen Tagen das „schlumpfige Grinsen“ austreiben wollte, dürfte Laschet damit auf offene Ohren stoßen. Geht es nach den Vorstellungen des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, soll das nächste Spitzentreffen außerdem wieder ein echtes Treffen statt einer Videoschalte sein. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der sich in den vergangenen Tagen lautstark beklagt hatte, dass er bei der jüngsten Schalte mehr als sechs Stunden über den Verbleib der Bundeskanzlerin im Unklaren gewesen sei, dürfte diese Aussicht besonders erleichtern.