Eine „Heuschrecke“ ohne Schrecken
Blackrock
Eine „Heuschrecke“ ohne Schrecken
jsc Frankfurt
Groß und irgendwas mit Finanzen – das schürt Argwohn. Blackrock sah sich im Laufe der Jahre wiederholt einer Kritik ausgesetzt, die eine umfassende, wenn nicht gar illegitime Macht insinuiert. „Diskrete Finanzmacht oder ‚Heuschrecke‘“, schrieb „Focus online“, als ob der Konzern entweder nur das eine oder andere sein kann. „Blackrock: Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld“, heißt das Buch der Journalistin Heike Buchter, als sei CEO Larry Fink Herrscher und Taschendieb zugleich. Der Fondskonzern sei „nahezu allgegenwärtig“, hielt die „Frankfurter Rundschau“ fest, eine „enorme Marktmacht“ erkennt der Verein Finanzwende. Klar, jedes Unternehmen verdient einen genauen Blick: Die Rolle passiver Fonds, die Verbreitung der Risikomanagement-Software Aladdin, die ESG-Strategie des Konzerns und vieles mehr kann Anlass für Kritik sein. Ein Strippenzieher der Weltwirtschaft ist der Konzern deshalb noch lange nicht. Die Marktmacht von Blackrock, so legt eine Marktübersicht nahe, ist mit einem Anteil von 7,6% beschränkt. Eine „Heuschrecke“ ohne Schrecken.