EQT zurück auf Los
bn
„Zurück auf Los“, heißt es für den Finanzinvestor EQT, der seinen Plan einer Übernahme der Auskunftei Schufa von langer Hand geplant hat, sich fürs Erste allerdings erst einmal am Konstrukt der Vorkaufsrechte für Bestandsaktionäre die Zähne ausbeißt. Am Donnerstag hat der genossenschaftliche Finanzverbund mit der Aufstockung seiner Anteile von 20,5% auf 27,2% klargemacht, dass es ihm ernst ist mit dem Bemühen, EQT aus dem Aktionärskreis herauszuhalten. Mit den Sparkassen kommen die Genossen nunmehr auf die Mehrheit an der Schufa. Spannend wird es werden, wenn weitere Aktionäre verkaufen wollen, was bei der Deutschen Bank und der Commerzbank, die zusammen 18% halten, wohl der Fall ist: Sparkassen und Genossen werden dann vor der Alternative stehen, entweder weiter aufzustocken, was bei der mit 2 Mrd. Euro bewerteten Gesellschaft nochmals mit knapp 400 Mill. Euro zu Buche schlagen dürfte, oder sich auf Private Equity als Minderheitsaktionär einzulassen. Ob Bluff oder nicht: EQT hat bereits bekundet, man würde sich „auch als bedeutender Minderheitsaktionär engagieren“.