Wo werden wir denn nun in Zukunft arbeiten? Im Homeof­fice? Zu Hause? Sowohl als auch, ist inzwischen fast schon die Konsensmeinung in der Mischung zwei zu drei bei einer Fünf-Tage-Woche. Sollte das das Modell der Zukunft sein – was bedeutet das für den Büroflächenbedarf? Kommt darauf an, ist die etwas unbefriedigende Antwort. Denn wenn alle an einem Tag der Woche im Büro sein sollen – zur Teambesprechung und für andere, auch spontane Meetings, dann reduziert sich der Flächenbedarf nicht, zumindest sofern man nicht erwartet, dass die meisten nach den Meetings gleich nach Hause gehen (um dort weiterzuarbeiten?). Der Flächenbedarf könnte sogar steigen, wenn Corona-Hygienestandards ganz oder teilweise dauerhaft implementiert werden (müssen) oder Teamflächen an­sprechend gestaltet werden sollen. Es verwundert daher nicht, dass bei einer Blitzumfrage bei den Teilnehmern einer Veranstaltung der Immobiliensachverständigen drei Viertel der Meinung waren, dass das Homeoffice der Zukunft die Büroflächennachfrage kaum verändern wird.