WertberichtigtGeschäftsklima

EU-Firmen in China halten sich zurück

Chinas Charmeoffensive gegenüber ausländischen Direktinvestoren hat noch einen langen Weg zu gehen.

EU-Firmen in China halten sich zurück

Geschäftsklima

China wirkt uncharmant

Die chinesische Regierung versucht sich an einer wortreichen Charmeoffensive, um ausländische Unternehmen für neue Investitionen zu gewinnen. Jüngste Geschäftsklimaumfragen der Deutschen Handelskammer in China und nun auch der EU Chamber of Commerce in China zeigen allerdings, dass dies kein einfaches Unterfangen sein wird. Auch wenn man dies in Peking partout nicht wahrhaben will, die Stimmung hat in den drei Jahren radikaler chinesischer Corona-Restriktionen so heftig gelitten, dass sie sich nicht rasch wenden lässt. Ausländische Unternehmen in China müssen sowohl wegen der geopolitischen Situation wie auch einer nachlassenden Konjunkturdynamik neue Risikokalküle anstrengen. Sie bedeuten keine Abkehr vom chinesischen Markt, aber eine zögerliche Investitionsbereitschaft. Laut der neuen Umfrage ist der Anteil der EU-Firmen,  die China noch zu den Top 3 Standorten in der Welt für künftige Investitionen in ihrem Konzernkreis ansehen, von 68 auf 55% zurückgegangen. Das sagt genug.

nh Schanghai
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