Luftfahrt

Europa bleibt Schwachstelle der Branche

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Willie Walsh, der Chef des Airline-Branchenverbandes IATA (International Air Transport Association), war deshalb bei der Vorstellung der neuesten Prognosen betont bemüht, positive Lichtblicke hervorzuheben....

Europa bleibt Schwachstelle der Branche

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Willie Walsh, der Chef des Airline-Branchenverbandes IATA (International Air Transport Association), war deshalb bei der Vorstellung der neuesten Prognosen betont bemüht, positive Lichtblicke hervorzuheben. Sicher, da gibt es die steigende Nachfrage im Frachtgeschäft, doch insgesamt sind die Aussichten gerade für europäische Fluggesellschaften mehr als trübe. Denn die Erholung der Branche von der Pandemie wird weltweit sehr uneinheitlich verlaufen, genauso wie die Impfkampagnen. Deshalb dürften Binnenflüge in den USA und China am stärksten zulegen, während Europa gerade mal auf ein Drittel des Flugverkehrs von 2019 hoffen darf. Nur wenn die Impfungen in Europa endlich vorankommen, nur wenn die Pandemie trotz immer neuer Mutationen nicht erneut außer Kontrolle gerät und Reisebeschränkungen gelockert werden, werden sich die Aussichten für europäische Airlines wieder aufhellen. So bleibt Europa jedoch erstmal weiterhin die Schwachstelle der Branche, die auf weitere staatliche Hilfen angewiesen sein wird.