Air France-KLM

Fass ohne Boden

Die finanziellen Bedürfnisse von Airlines entwickeln sich parallel zur Pandemie. Noch ist kein Ende der Verluste in Sicht, noch ist unklar, wann das Loch im Boden gestopft sein wird. Air France-KLM kann aufatmen, dass Brüssel nach monatelangen...

Fass ohne Boden

Die finanziellen Bedürfnisse von Airlines entwickeln sich parallel zur Pandemie. Noch ist kein Ende der Verluste in Sicht, noch ist unklar, wann das Loch im Boden gestopft sein wird. Air France-KLM kann aufatmen, dass Brüssel nach monatelangen Verhandlungen Rekapitalisierungsmaßnahmen über bis zu 4 Mrd. Euro zugestimmt hat, nachdem Frankreich und die Niederlande der angeschlagenen Airline bereits im letzten Jahr mit einem Rettungspaket über 10,4 Mrd. Euro unter die Arme gegriffen haben. Die Verschnaufpause wird jedoch nicht lange währen. Denn bereits jetzt steht fest, dass die nun beschlossenen Maßnahmen allein nicht ausreichen werden. Air France-KLM verbrennt seit Beginn der Pandemie jeden Tag viel Geld, und die Verschuldung ist letztes Jahr um 4,9 Mrd. Euro auf 11 Mrd. Euro gestiegen. Für das erste Quartal erwartet die Airline erneut einen operativen Verlust von 1,3 Mrd. Euro. Angesichts der ansteckenderen Virusmutationen und der schleppenden Impfkampagnen in Europa ist inzwischen unklar, ob die erhoffte Erholung in diesem Jahr tatsächlich so wie erträumt ausfallen wird.