Gekommen, um zu bleiben
Gekommen,
um zu bleiben
lee Frankfurt
Mit einer Schreibtisch-Quote von 30% dürfte die Sparda-Bank Berlin nicht nur in der deutschen Kreditwirtschaft, sondern auch europaweit vorne liegen. Homeoffice ist – wie Sars-CoV-2 – gekommen, um zu bleiben. Auf die von Ökonomen schon um die Jahrtausendwende identifizierte Entstofflichung der Wirtschaft folgt eine Virtualisierung der Arbeitswelt. Das passt zu einer Generation von Absolventen, der die Work-Life-Balance wichtiger ist als das berufliche Fortkommen. Wirklich? Zumindest was Leistungsträger betrifft, wohl eher nicht. Wer sich mit seiner Arbeit identifiziert, wird auf Dauer besonders auf einen Ort angewiesen sein, an dem Abschalten möglich ist. Das ist bei einer permanenten Homeoffice-Tätigkeit schwierig. Menschen, die abends auf dem Weg vom Kinderzimmer zur Couch reflexartig nochmal ihre Mails checken, haben nie Feierabend. Was für manchen Berufsanfänger die Attraktivität des Arbeitgebers ausmachen mag, kann sich auf lange Sicht als gesundheitsschädlich entpuppen. Unternehmen tun gut daran, auch konventionelle Arbeitsplätze zu erhalten.