WertberichtigtNetzausbau

Glasfaser fürs Schaufenster

Die Telekom gibt Gas beim Glasfaserausbau. Die Zahl der wirklich angeschlossenen Kunden, die diese Bandbreite auch bezahlen, hält allerdings nicht Schritt. Das beeinträchtigt die Rendite.

Glasfaser fürs Schaufenster

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Glasfaser fürs Schaufenster

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Von "Glasfaserkollaps", der anderen Orts zu beobachten sei, könne bei der Telekom keine Rede sein, brüstet sich Konzernchef Tim Höttges. Der Manager kann sich auch einen Seitenhieb auf allzu spitz kalkulierte Angebote und fehlende Erfahrung im Umgang mit Netzplanung, Bau- und Materialkosten, die manchem Wettbewerber zu schaffen machen, nicht verkneifen. Tatsächlich hat die Telekom wohlweislich noch nie mit Discounter-Preisen hantiert. Das passt nicht zum Markenimage - und auch nicht zur Kostenstruktur. Allerdings bekommt die Telekom die Folgen der Inflation gleichwohl auch zu spüren. Viele Kunden müssen nämlich genau hinschauen, wofür sie ihr Geld ausgeben. Und dann ist ein Glasfaseranschluss, der Bandbreiten bietet, die für die allermeisten Anwendungen heutzutage noch gar nicht nötig sind, doch schnell mal als ebenfalls unnötig identifiziert. Zwischen anschließbaren und tatsächlich angeschlossenen Kunden klafft jedenfalls bei der Telekom eine wachsende Lücke. Damit sieht auch ihre Renditekalkulation aktuell nicht glänzend aus.

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