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Goldman muss leiden, um wieder schön zu sein

Der Verkauf der Ratenkreditplattform Green Sky ist für Goldman ein notwendiger Schritt, um sich in den Augen der Wall Street wieder attraktiv zu machen. Dafür sind Verluste in Kauf zu nehmen.

Goldman muss leiden, um wieder schön zu sein

Goldman Sachs

Wer schön sein will, muss leiden

xaw New York

Goldman Sachs will in den Augen der Wall Street wieder schön sein – muss dafür aber noch schwer leiden. Mit dem Rückzug aus dem Privatkundengeschäft macht das Geldhaus eine besonders anstrengende Schlankheitskur durch und hat dabei nun auch die Ratenkredit-Plattform Green Sky vom Speiseplan gestrichen. Deren Übernahme hatte Goldman erst 2022 für 1,7 Mrd. Dollar abgeschlossen, nun geht sie an ein Konsortium unter Führung von Sixth Street – angeblich für einen Kaufpreis in der Region um 500 Mill. Dollar. Der Deal dürfte den Gewinn pro Aktie bereits im dritten Quartal um 19 Cent belasten, dennoch ist unter Bankanalysten so etwas wie Erleichterung spürbar. Denn infolge des Ausflugs ins Consumer Banking haben sie schon Schlimmeres gesehen: Kumulierte Vorsteuerverluste von rund 4 Mrd. Dollar in der Sparte Platform Solutions seit Anfang 2020, Einbruch der Eigenkapitalrendite auf 4%. Treibt Goldman die Schlankheitskur weiter so diszipliniert voran, so die Hoffnung, dürften sich an der Wall Street bald wieder mehr Köpfe nach der Aktie des Geldhauses umdrehen.

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