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Hypoport bekennt sich zum "Jein"

Ob es im Kreditgeschäft mit Wohndarlehen nach langer Talfahrt endlich wieder bergauf geht, mag Hypoport weder mit Ja oder Nein beantworten. Aus gutem Grund!

Hypoport bekennt sich zum "Jein"

Wohnkredite

Ja klar, äh nein, ich mein jein!

jsc Frankfurt

Geht es nach der Talfahrt im Neugeschäft mit Wohnkrediten endlich wieder bergauf? Der Finanzplattformbetreiber Hypoport legt sich nicht fest: Nach einem zuvor "massiven Einbruch" sei in diesem Jahr die "Trendwende" erreicht, erklärt Firmenchef Ronald Slabke. Noch fehle jedoch "die nötige Dynamik", um rasch aus "dem tiefen Tal" zu kommen. Eine Trendwende also, aber ohne nötige Dynamik, das klingt nach einem Ja und Nein, kurzum: Jein. Spötter mögen sich da an ein Lied der Hiphop-Band Fettes Brot erinnert fühlen, die in den Neunzigerjahren mit "Jein" einen Partyhit schuf. Thematisch dreht sich das Werk freilich nicht um Immobilienmärkte, sondern um Loyalitätskonflikte in der Liebe und in Freundschaften. Eine vorsichtige – sprich: uneindeutige – Aussage ergibt aus Sicht von Hypoport aber Sinn. Wegen des schwachen Vermittlungsgeschäfts rief das Unternehmen Ende Juli eine Gewinnwarnung aus. Einen Aufschwung reklamieren, ehe er sich eindeutig zeigt, wäre eine riskante Kommunikation. Und so passt das Lied von einst zur Prognose von heute: Ja klar, äh nein, ich mein jein!

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