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Kaldemorgen singt allein

Die DWS bittet wieder einmal Klaus Kaldemorgen ans Mikrofon. Dann singt er los: von den Renditen, die der nach ihm benannte Fonds seit Auflegung vor einem Jahrzehnt abgeworfen hat, von der Entscheidung, in der Coronakrise nicht in eine...

Kaldemorgen singt allein

jsc

Die DWS bittet wieder einmal Klaus Kaldemorgen ans Mikrofon. Dann singt er los: von den Renditen, die der nach ihm benannte Fonds seit Auflegung vor einem Jahrzehnt abgeworfen hat, von der Entscheidung, in der Coronakrise nicht in eine Verkaufspanik hinein Papiere abzustoßen, von den Chancen von Aktien in einer Welt der Niedrigzinsen und von der Bedeutung der Nachhaltigkeit – die üblichen Pop-Textzeilen im Fondsmanagement also. Kaldemorgen ist ein Star, der sich mit Größen wie Bert Flossbach, Ingo Speich oder Jens Ehrhardt messen kann. Der Mischfonds „DWS Concept Kaldemorgen“ ist heute mit mehr als 11 Mrd. Euro Volumen ein Riesenhit. Doch in der Pressemitteilung anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Produkts singen ausgerechnet seine Teammitglieder keine Zeile: Henning Potstada­, Christoph Schmidt und Thomas Graby werden zwar erwähnt, doch die Hierarchie im Haus der DWS wird in der Zitateverteilung deutlich. Dabei ist klar, dass Kaldemorgen, seit 1982 für die DWS im Geschäft, nicht ewig am Mikrofon stehen wird. Ein neuer Popstar muss her.