Ringen um Marktanteile

Kampf der Kryptobörsen

Die Kryptoplattform Binance setzt die Gebühren für den Handel mit der zweitgrößten Cyberdevise Ether aus. Damit zeigt der Platzhirsch, wie ernst er das Werben der Konkurrenz um neue Kunden nimmt.

Kampf der Kryptobörsen

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Der Kampf der Kryptobörsen um Marktanteile heizt sich auf. So setzt die Plattform Binance die Gebühren für den Handel mit der zweitgrößten Cyberdevise Ether bis Ende September aus, über den Sommer hatte sie solche Angebote auch für mehrere Bitcoin-Währungspaare gestartet. Damit zeigt die größte Kryptobörse, wie ernst sie das Werben der Konkurrenz um neue Kunden nimmt: Insbesondere der Wettbewerber FTX hat seine Bekanntheit durch Sponsoring-Vereinbarungen mit Sportteams und -stars massiv erhöht. Für Binance sind Handelsgebühren indes die mit Abstand größte Erlösquelle – durch den vorübergehenden Verzicht hofft der Be­treiber offenbar, die Aktivität auf der eigenen Plattform langfristig zu erhöhen und die Einnahmen aus dem Handel mit anderen Währungspaaren und Produkten zu steigern. Ob sich wirklich ein nachhaltiger Effekt einstellt, darf aber bezweifelt werden. Schließlich ist die Investorenstimmung am Kryptomarkt nach der jüngsten Insolvenzwelle im Digital-Assets-Segment immer noch stark angeschlagen.

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