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Kleiner Lichtblick für Markenartikel

Henkel verdient wieder spürbar mehr Geld mit seinen Markenartikeln. Die Konkurrenz ist trotzdem stärker. Die Reorganisation der Geschäfte muss sich noch auszahlen.

Kleiner Lichtblick für Markenartikel

Henkel

Lichtblick für Markenartikel

ak Düsseldorf

Zuerst die gute Nachricht: Der angehobene Jahresprognose von Henkel stützt sich vor allem auf die bessere Entwicklung der Markenartikel. Henkels Sorgenkind sendet Signale einer vorsichtigen Rekonvaleszenz. Sowohl für die Erlöse als auch für die Marge der Sparte wurde die Jahreszielspanne um satte 200 Basispunkte angehoben. Dennoch ist der Weg noch lang. Der Portfolioumbau dürfte nicht zu Ende sein. Das gilt besonders für die Kosmetik. Während das Haarpflegegeschäft kräftig wuchs, stagnierten die übrigen Kosmetikgeschäfte. Ob sie langfristig Teil von Henkel bleiben, ist fraglich. Mundpflege (Theramed), Hautpflege (Diadermine) und Lufterfrischer (Renuzit) gehören bereits nicht mehr zur Produktpalette. Im Konsumentengeschäft hinkt Henkel den Wettbewerbern schon seit geraumer Zeit hinterher. Das hat sich auch trotz der besseren Zahlen nicht geändert, denn die Konkurrenz legte noch mehr zu. Fakt bleibt, dass Henkels Reorganisation der Markenartikel den Konzern viel Kraft, Ressourcen und Marge kostet. Die Halbjahresergebnisse sind aber ein kleiner Lichtblick.

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