Der internationale Klimaschutz ist ein Hauen und Stechen. Es geht allerdings nicht darum, wer zuerst ins Ziel kommt oder das beste Produkt ergattert. Es scheint das Ziel mancher Staaten zu sein, das Schneckenrennen als Letzter zu beenden. Die Fortschritte der internationalen Staatengemeinschaft sind derart gering, dass selbst Optimisten zu wünschen ist, ein starkes Vergrößerungsglas in ihrem Brillenetui zu finden, um nicht – angesichts des mangelnden Engagements – verrückt zu werden. Die Internationale Energieagentur hat daher in einer Studie dazu aufgerufen, stärker zusammenzuarbeiten. Recht hat sie. Anstatt sich auf den Status eines Entwicklungslandes zu berufen, wie China es seit vielen Jahren tut, oder Minimalziele für den nationalen Klimaschutz zu definieren, sollten die Staaten endlich an einem Strang ziehen. Grenzüberschreitende Investitionen in klimafreundliche Technologien könnten nicht nur den Klimaschutz voranbringen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit vieler stärken. Der Schlüssel zum Erfolg lautet: Kooperation statt Konkurrenz.