Magere Kost von Delivery Hero
hek
Durch überragende Inhaltstiefe haben sich die regelmäßigen Trading Updates von Delivery Hero bisher nicht ausgezeichnet. So ist es auch diesmal. Der Bericht beschränkt sich im Wesentlichen auf Angaben zu den Leistungsindikatoren, also Bestellungen, Bruttowarenwert und Segmentumsätze und einige, teils eher vage Ausführungen zum operativen Ergebnis. Weitergehende Einblicke in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung fehlen – darauf müssen Investoren nach Lage der Dinge bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts Ende April warten. Die sonst übliche Telefonkonferenz entfällt sogar. Vor allem vermisst man den eigentlich fälligen Ausblick auf 2021. Der Essenslieferdienst verweist auf die Bedeutung der Woowa-Übernahme, deren Abschluss für März erwartet wird – eine wenig überzeugende Begründung. Schließlich hätte Investoren sicher auch interessiert, wie sich das angestammte Geschäft entwickeln dürfte, gegebenenfalls ohne die eigene Südkorea-Tochter, die Delivery Hero für die kartellrechtliche Freigabe verkaufen muss. Das um Woowa ergänzte Update kann der Konzern dann nachschieben.