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Mehr online, aber dafür weniger

Im Lockdown waren die 6800 Geschäfte von Zara, Massimo Dutti oder Oysho zuletzt in der ganzen Welt häufig geschlossen. Im Gegensatz zu den meisten kleinen Einzelhändlern konnte Inditex die Verluste mit ihrer Online-Plattform etwas abfedern. Der...

Mehr online, aber dafür weniger

Im Lockdown waren die 6800 Geschäfte von Zara, Massimo Dutti oder Oysho zuletzt in der ganzen Welt häufig geschlossen. Im Gegensatz zu den meisten kleinen Einzelhändlern konnte Inditex die Verluste mit ihrer Online-Plattform etwas abfedern. Der Absatz im Netz wuchs 2020 um ganze 77% und machte ein Drittel des Konzernergebnisses aus. Eigentlich hatte man erst 2022 mit einem Anteil der Online-Verkäufe von einem Viertel des Geschäfts gerechnet. Dieser Trend zum Shopping im Netz wird auch nach dem Ende der Pandemie zunehmen, und der spanische Konzern ist dafür bestens gerüstet. Allerdings zeichnet sich ein weiterer Trend ab, der durch die Coronakrise Antrieb bekommt. Laut einer Studie von McKinsey setzt die Kundschaft in Europa auf Nachhaltigkeit. So sagten 65% der Befragten, dass sie fortan Klamotten kaufen werden, die länger halten. Mehr als die Hälfte ist sogar bereit, die Kleidung zu flicken. Es sind erste Anzeichen für ein Ende des Geschäftsmodells der „Fast Fashion“, mit dem Inditex und andere groß geworden sind. Darauf sollte man sich nun verstärkt vorbereiten. ths