WertberichtigtNahost-Krieg

Meta und Co. haben nichts gelernt

Seit Tagen werden die sozialen Netzwerke mit Fake News und sonstigen illegalen Inhalten zum Krieg in Nahost geflutet. Das liegt auch an jüngsten Einsparungen bei der Content-Moderation. Dabei ist zuvor so lange über die gesellschaftliche Verantwortung von Social Media geredet worden.

Meta und Co. haben nichts gelernt

Nahost-Konflikt

Meta und Co.
haben nichts gelernt

kro Frankfurt

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas wird auch in den Sozialen Netzwerken geführt. Seit Tagen verbreiten sich grausamste Bilder und Videos sowie Falschnachrichten und Propaganda auf Facebook, X, Tiktok und Co. – und das in beispielloser Geschwindigkeit. In einigen Ländern haben Schulen den Eltern geraten, die Apps von den Geräten ihrer Kinder zu löschen. Nach all den Jahren, in denen wieder und wieder über die gesellschaftliche Verantwortung Sozialer Medien diskutiert wurde, macht das Ausmaß des digitalen Terrors schier fassungslos. Und die EU-Kommission? Stellt Fragen. Erst dem Kurznachrichtendienst X und jetzt auch Tiktok sowie der Facebook-Mutter Meta. Diese hatte im Februar das "Jahr der Effizienz" ausgerufen. 21.000 Stellen sollten insgesamt gestrichen werden, darunter auch solche, die Sachlichkeit auf der Plattform gewährleisten sollen. Ein Faktencheck-Tool fiel den Kürzungen zum Opfer. Auch bei X sind nach dem Kauf durch Elon Musk massenhaft Content-Moderatoren gefeuert worden. Die Konzerne haben absolut nichts gelernt.

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