Neues Drama in Hamburg
Elbtower
Neues Drama in Hamburg
ste Hamburg
Wieder schlagen die Wellen hoch um ein Immobilien-Projekt, das das Zeug zum Wahrzeichen hat. Weil Zahlungen des Bauherrn im Verzug sind, hat das Rohbauunternehmen die Arbeiten am Hamburger Elbtower vorläufig eingestellt. Erinnerungen werden wach: Wie war das noch bei der Elbphilharmonie? Die Errichtung des Konzerthauses geriet durch Kostenexplosion, Bauzeitverlängerung und Baustopp zum Drama. Anstatt 2010 wurde das Gebäude Anfang 2017 eingeweiht. Nun herrscht Unruhe, weil massiv gestiegene Kreditzinsen und hochgeschnellte Baukosten dem Unternehmen Signa des österreichischen Immobilieninvestors René Benko offenbar zusetzen. Vereinbarte "umfangreiche Eintrittsrechte in die bestehenden Planungs- und Bauverträge" sollen Hamburg ermöglichen, den 245-Meter-Turm, der bislang 100 Meter in die Höhe ragt, selbst oder durch Dritte fertigzustellen. Ob der Elbtower tatsächlich 2025 bezugsfertig sein oder zu einem Fiasko wird, muss sich noch zeigen. Die Elphi-Geschichte lehrt, dass Skandale in der Öffentlichkeit schnell in Vergessenheit geraten können.