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Noch ist die Zeit der Badeenten

Die Dienstleister im Euroraum nehmen mit der Stimmungseintrübung wohl schon das Ende der Bade- und Tourismussaison vorweg.

Noch ist die Zeit der Badeenten

Konjunktur

Noch ist die Zeit
der Badeenten

ba Frankfurt

Noch ist die Zeit der Badeenten und derlei anderen Getiers, das sich im Hochsommer in Meer, Baggersee und sonstigem Gewässer tummelt. Nebst den Touristen, die sich nach und nach aufmachen, die Urlaubshochburgen vor allem im europäischen Süden zu bevölkern. Ebenso zum jährlichen Ferienrhythmus gehört aber, dass im Herbst die Wanderungsbewegung relativ rasch wieder beendet ist. Von daher ist es gut möglich, dass die Stimmungseintrübung der Dienstleister im Juli dies bereits ein Stück weit vorwegnimmt. Denn die anhaltend hohe Inflation, die weiter erhöhten Energiekosten und die sich verschärfenden Finanzierungskonditionen angesichts der Leitzinserhöhungen lassen den Verbrauchern ohnehin immer weniger Spielraum. Die Industrie wiederum leidet unter der globalen Nachfrageschwäche, so dass die Konjunkturaussichten derzeit insgesamt bestenfalls mau zu nennen sind. Stagnation statt den zuvor ermittelten −0,1% bei der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal und ein leichtes Plus im zweiten Quartal dürften 2023 die besten Ergebnisse sein.

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