Nur Homeoffice bringt’s auch nicht
Neue Arbeitswelt
Nur Homeoffice bringt’s auch nicht
tl Frankfurt
Der am 16. März 2020 beschlossene und sechs Tage später in Kraft getretene Lockdown hatte es gezeigt: Auch wenn die meisten Büroangestellten zu Hause arbeiten, brechen die Unternehmen nicht zusammen. Sie laufen durchaus erfolgreich weiter. Viele haben sich ans Zu-Hause-Arbeiten gewöhnt und wollen lange Anfahrtswege zur Arbeit (mit Staus oder Zugverspätungen) nicht mehr auf sich nehmen. Aber was bedeutet das für ein Unternehmen, wenn viele Mitarbeitende mit Kolleginnen und Vorgesetzten nur noch per Chat oder Webex kommunizieren? Nichts Gutes für die Weiterentwicklung eines Unternehmens, so die weit verbreitete Erkenntnis. Kreativität und Innovationskraft gehen verloren, die Bindung ans Unternehmen lockert sich. Also heißt es zurück ins Büro – nicht an jedem Tag, aber doch mindestens einmal wöchentlich. Dann muss ich als Arbeitgeber aber auch etwas bieten – eine Umgebung, die zu Kommunikation und Kreativität anregt und natürlich dafür Zeit lässt. Daran hapert es aber bei vielen Unternehmen noch. Wer nicht Frust verbreiten will, muss schnell handeln.