Argentinien weckt die Skepsis der Puma-Aktionäre
Puma
Argentinien
weckt die Skepsis
jh München
Das ist eine böse Überraschung für die Aktionäre von Puma. Argentinien ist zwar das Land des aktuellen Fußballweltmeisters. Aber erstens wird die Mannschaft um Lionel Messi vom Konkurrenten Adidas ausgerüstet, zweitens zählt der südamerikanische Staat nicht zu den allergrößten Sportartikelmärkten. Am Konzernumsatz von Puma hat er gerade mal einen Anteil in niedriger einstelliger Prozenthöhe. Dennoch drückt die hohe Inflationsrate in Argentinien das Jahresergebnis spürbar. Das liegt an den Vorschriften der Rechnungslegung bezogen auf Hochinflationsländer und sagt wenig über die Geschäftsentwicklung. Dem Sportartikelkonzern muss es aber erst einmal gelingen, die starke Geldentwertung mit höheren Preisen vollständig auszugleichen. Das ist die Basis für die Jahresprognose 2024. Im besten Fall kommt Puma auf eine operative Marge von etwa 8%. Das Ziel von 10% peilt Vorstandschef Arne Freundt laut seiner Ankündigung vor einem Jahr zwar erst für 2025 an. Aber die Peso-Krise hat die Aktionäre nun wohl doch kräftig erschreckt und die Skepsis geweckt.