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Rettung für die Schwäne

Crowdfunding wird von Anlegerschützern kritisch gesehen. Aber es kann auch Fußballgeschichte schreiben.

Rettung für die Schwäne

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Rettung für die Schwäne

wf Berlin

Bei Crowdfunding fürchtete der Gesetzgeber lang um den Anlegerschutz. Den Schwänen vom FSV Zwickau hat Crowdfunding das Leben gerettet. Vier Tage vor Ende der Aktion mit der Sparkasse Zwickau hat der traditionsreiche Fußballverein die 500.000-Euro-Marke geknackt und sein Ziel erreicht. Ein Sommermärchen wird wahr, titelte der Ostdeutsche Sparkassenverband. Seit 2018 fördert er die Crowdfunding-Plattform 99 Funken. Die meisten Unterstützer und die höchste Crowdfunding-Summe, lautet die Bilanz für den FSV. Der insolvenzbedrohte Verein hatte sich gegen einen Investor entschieden. Mit dem Slogan "Fußball gehört den Fans" startete der einstige DDR-Meister die Finanzierungsrunde. In seiner fast 120-jährigen Geschichte muss der FSV nun auch sportlich durchstarten. 2023 abgestiegen, tummeln sich die Schwäne nun in der Regionalliga Nordost. Das Finanzierungsmodell könnte Rückenwind aus Berlin bekommen, wenn der Gesetzgeber mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz das strikte Haftungsregime für Crowdfunding künftig an das für Wertpapiere anpasst.

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