Börsengang

Robinhood auf Roadshow

Mit Veröffentlichung der indikativen Preisspanne begibt sich Robinhood auf die nächste Etappe der Roadshow für den Börsengang. Jetzt beginnen die Gespräche mit Investoren, die wie in den guten alten Zeiten zu einem gewissen Teil als...

Robinhood auf Roadshow

bg

Mit Veröffentlichung der indikativen Preisspanne begibt sich Robinhood auf die nächste Etappe der Roadshow für den Börsengang. Jetzt beginnen die Gespräche mit Investoren, die wie in den guten alten Zeiten zu einem gewissen Teil als Präsenzmeetings stattfinden dürften – dass wir das noch erleben dürfen in Zeiten der Kontaktbeschränkung! Der Markt für Börsengänge ist „red hot“, und das vom Neobroker hingelegte Wachstum – Kundenzahl auf 17,7 Millionen mehr als verdoppelt – könnte als Momentum das obere Ende der Preisspanne von 42 Dollar je Anteilschein rechtfertigen. Da wäre Robinhood dann saftige 35 Mrd. Dollar wert und hätte mit erfolgreichem Listing zusätzliche 2 Mrd. Dollar in der Kasse. Der Neobroker muss weiter in Technik investieren und viele Sicherheiten für das Clearing stellen. Allerdings lastet auf der Bewertung, dass sich das Geschäftsmodell Payment for Order Flow, also Provisionen für Handelsströme, nicht ad infinitum ausdehnen lassen dürfte. Selbst Robinhood dürfte künftig gezwungen sein, mehr über kostenpflichtige Zusatzdienste einzuspielen.