Rückenwind für weltgrößten Rückversicherer
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Zur Bilanzvorlage hat sich die Munich Re als kerngesund und krisenresistent präsentiert. Der größte Rückversicherer der Welt kann die nach wie vor hohen Belastungen aus der Corona-Pandemie und die deutlich gestiegenen Schadenkosten aus Naturkatastrophen gut wegstecken. Dafür sorgt vor allem der günstige Marktzyklus, der dem Konzern Rückenwind bringt. Seit gut drei Jahren verhärtet sich der Markt für Rückversicherungsdeckungen. Das heißt, nach einer langen Flaute steigen die Preise auf der Angebotsseite auf breiter Front spürbar. Das hilft dem Branchenprimus unter Regie von Vorstandschef Joachim Wenning, seine Marktanteile auszubauen, die Margen zu steigern und unter dem Strich mehr zu verdienen. Die für die Munich Re vorteilhafte Lage erhöht für den CEO die Chancen, seine mittelfristigen Finanzziele früher zu erreichen als geplant. Zugleich profitiert die Assekuranz bei steigender Nachfrage von der zunehmenden Inflation. Denn Rückversicherer kommen in der Regel mit höheren Teuerungsraten gut zurecht. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Das wird in der Zukunft auch so sein.