Sagen und nicht sagen
Bank of England
Sagen und nicht sagen
hip London
Andrew Bailey, der Gouverneur der Bank of England, reicht natürlich nicht an Alan Greenspan heran. Die Notenbankerlegende verstand es, sich so auszudrücken, dass jeder hineininterpretieren konnte, was ihm gerade in den Kram passte. Indem er sich nicht klar ausdrückte, vermied es der ehemalige Chef der Federal Reserve, für seine Worte zur Rechenschaft gezogen zu werden. Verquaste Formulierungen beherrscht man aber auch in der Threadneedle Street. Und so ist es kein Wunder, dass sich Geldpolitikexperten aller Art nicht einig werden, ob die Zentralbank bei ihrer 14. Zinserhöhung in Folge zu verstehen gegeben hat, dass der Zinsgipfel schon bald erreicht sein wird. Am Markt nimmt man schon vorweg, dass es im Herbst eine Pause bei den Zinsschritten geben könnte. Die Swapsätze haben ihren Höhepunkt bereits überschritten. Es wird aber immer noch ein Zinsschritt von 25 Basispunkten für September eingepreist. Denn explizit signalisiert hat die Bank of England nicht, dass sie der Meinung ist, schon genug getan zu haben.