Schon wieder ein DeFi-Hack
bg
Es ist mittlerweile keine Übertreibung mehr, wenn man behauptet, dass fast täglich ein Crypto Hack stattfindet. Das jüngste Sicherheitsversagen fand am Dienstag beim Marketmaker Wintermute statt, dessen CEO Evgeny Gaevoy den Vorfall selbst via Twitter meldete. Und auch wenn so viel Transparenz natürlich löblich ist, so muss man doch feststellen, dass die Jungs (Mädchen gibt es da kaum) die Sache einfach nicht im Griff haben. Wintermute wurden Coins im Wert von 160 Mill. Dollar gestohlen, das Leck befindet sich in der DeFi-Funktion „profanity wallets“. Der Zufall will es, dass der deutsche DeFi-Spezialist 1Inch noch am Sonntag vor einer Verwundbarkeit bei Profanity (darüber werden Blockchain-Adressen generiert) gewarnt hatte. Dass ein solcher Warnschuss nicht zum Abschalten von Profanity-Diensten bei Wintermute geführt hat, ist skandalös. Natürlich handelt jeder Anleger selbstverantwortlich, aber wenn DeFi-Betreiber ihrer Sorgfaltspflicht beim Schutz der Investoren nicht nachkommen, dann gehören sie gesperrt.