Provinzial-Mandat

Schwestern Deka und Helaba in Konkurrenz vereint

Der Verlust eines Milliardenmandats der fusionierten Provinzial dürfte die DekaBank schmerzen: Jetzt kümmert sich Helaba Invest, die große Rivalin in der öffentlich-rechtlichen Familie, um die Mittel.

Schwestern Deka und Helaba in Konkurrenz vereint

jsc

Geschwister haben viel gemein und befinden sich doch in leidenschaftlicher Konkurrenz. Daher dürfte der Entzug eines Milliardenmandats durch die neu fusionierte Provinzial die DekaBank geschmerzt haben: Die Mittel liegen jetzt bei der Schwester Helaba Invest. Innerhalb der Familie der öffentlich-rechtlichen Adressen kommt somit die wichtigste Rivalin zum Zug. Die DekaBank ist als das größte Kind im Bunde für die meisten Fondsmittel und das lukrative Geschäft mit Publikumsfonds für private Sparer verantwortlich, doch die Helaba Invest ist kräftig gewachsen und verwaltet die meisten Mittel im Spezialfondsmantel. Das Mandat zur Bündelung von Vermögen der Provinzial mag zwar mit Blick auf die Erträge nicht viel wert sein, denn magere Gebührenmargen sind im institutionellen Geschäft üblich. Schwerer wiegt das Symbol. DekaBank und Helaba sollen bekanntlich eine vertiefte Zusammenarbeit bis hin zur Fusion prüfen, was auch eine Zusammenlegung des Fondsgeschäfts mit sich bringen könnte. Bis es so weit ist, bleibt die Schwesternbande in Konkurrenz vereint.

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