Softwarebranche in der Warteschleife
sar
Die Software hängt, das Rädchen dreht sich beim Speicherversuch endlos, der Adrenalinspiegel steigt – ein Schreckensszenario, das wohl jeder kennt, der regelmäßig am PC arbeitet. Ähnlich dürfte sich gerade so mancher Manager in einem Softwareunternehmen fühlen. Denn die Anbieter hängen zurzeit selbst in der Warteschleife, und zwar bei ihren Kunden. Die brauchen offenbar im aktuellen volatilen Marktumfeld deutlich länger, um neue Vertragsabschlüsse oder Projektstarts zuzusichern. Nahezu wortgleich fiel dieser Verweis auf die zögerliche Kundschaft zuletzt etwa bei Teamviewer, der Software AG und nun auch Suse. Auch wenn gern der Hinweis folgt, die Kunden seien keinesfalls zur Konkurrenz abgewandert, leidet die Kapitalmarktstory der deutschen Software-Aushängeschilder. Dass es auch in einem schwierigen Umfeld anders laufen kann, zeigt der Blick über den Großen Teich: Dort ist man trotz ebenfalls hoher Inflation offenbar noch entscheidungsfreudiger. Salesforce und Oracle präsentierten sich zuletzt deutlich solider.