WertberichtigtHandelspolitik

Something for Nothing

Ein Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten hat Rishi Sunak in Washington nicht herausgeholt. Trotzdem hat sich die Reise in zweierlei Hinsicht gelohnt.

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Atlantik-Erklärung

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hip London

Ätsch, ätsch, wieder kein Freihandelsabkommen mit den USA. So lässt sich die Reaktion vieler Gegner der britischen Regierung auf die Atlantik-Erklärung zusammenfassen, mit der Joe Biden und Rishi Sunak in Washington an die Öffentlichkeit gegangen sind. Tatsächlich handelte es sich um nicht viel mehr als eine wortreiche Absichtserklärung, den bilateralen Handel voranzubringen. Und Freihandel mit den USA wurde von den Brexiteers als eine der großen Chancen des EU-Austritts verkauft. Allerdings hat der britische Premier es geschafft, britischen Firmen den Zugang zu den umfangreichen Subventionen zu eröffnen, die von der US-Regierung in Namen des Klimaschutzes unter dem Inflation Reduction Act verteilt werden. Davon könnten Lieferanten von kritischen Rohstoffen für Elektroautobatterien profitieren. Und britische Rüstungskonzerne sollen vom Pentagon schon bald wie einheimische behandelt werden. „You don’t get something for nothing“, heißt es in einem Song der britischen Band Portishead. Doch für die Atlantik-Erklärung lieferten die Dire Straits mit „Money for Nothing“ die Vorlage.

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