Im DatenraumGlobal Risk Report

Sorgen kreisen langfristig um Umwelt und Technologie

Laut Global Risk Report des World Economic Forum lauern die größten kurzfristigen Risiken bei Kriegen und Naturkatastrophen. Langfristig gesehen kommen sie aus den Bereichen Umwelt und Technologie.

Sorgen kreisen langfristig um Umwelt und Technologie

Global Risk Report

Sorgen kreisen um Umwelt und Technologie

ba Frankfurt

Die 20. Ausgabe des Global Risks Report des World Economic Forum (WEF) liest sich wie ein flammendes Plädoyer zu mehr internationaler Zusammenarbeit, vertrauensbildenden Maßnahmen, dem Lösen gesellschaftlicher Probleme und mehr Umweltschutz. Aber auch im Bereich der Wirtschaft gibt es etliche Punkte, die den 900 befragten Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Sorgen bereiten. „In einer Welt, die von vertiefenden Gräben und Risiko-Kaskaden geprägt ist, haben globale Führer eine Wahl: Zusammenarbeit und Resilienz zu fördern oder sich steigender Instabilität zu stellen“, schreibt WEF-Geschäftsführer Mirek Dusek. „Es stand noch nie so viel auf dem Spiel.“ Das kommende Jahrzehnt sei eine entscheidende Phase.

Drängendstes Problem: Kriege

Als drängendstes unmittelbares globales Risiko für 2025 werden bewaffnete Konflikte auf staatlicher Ebene gesehen, gefolgt von Extremwetter, Handelskonfrontationen sowie Fehl- und Desinformation. Auf längere Sicht dominieren hingegen Umweltrisiken wie der Verlust der biologischen Vielfalt, der Zusammenbruch von Ökosystemen oder extreme Wetterereignisse. Wobei letztere laut WEF „deutlich als unmittelbares, kurzfristiges und langfristiges Risiko“ genannt werden. Alles Zeichen der wachsenden Erkenntnis, dass eine Vielzahl von Schadstoffen in der Luft, im Wasser und im Boden schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und Ökosysteme haben.

Cyberattacken, Betriebsunterbrechungen, Naturkatastrophen, Änderungen gesetzlicher und behördlicher Vorschriften sowie der Klimawandel belegen übrigens die Plätze 1 bis 5 im Risikobarometer der Allianz, für das über 3.700 Risikomanagement-Experten aus mehr als 100 Ländern befragt wurden.

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