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Spardruck bei VW-Werken

Die Marke VW, die für gut die Hälfte der Fahrzeugauslieferungen im Volkswagen-Konzern steht, muss wettbewerbsfähiger werden. Maßnahmen an drei deutschen Produktionsstandorten liefern Hinweise.

Spardruck bei VW-Werken

Volkswagen

Spardruck an
drei Standorten

ste Hamburg

Es sind Maßnahmen, die der Flaute am Elektroautomarkt Rechnung tragen, die aber auch Hinweise geben, wie die Marke VW auf dem Weg zu der im Frühjahr angekündigten Ergebnissteigerung um rund 10 Mrd. Euro bis 2026 vorankommen will. Im Werk Zwickau, das Anfang vorigen Jahres als weltweit erste Großserienfabrik eines Volumenherstellers die Umstellung von der Produktion von Verbrennern auf reine Elektrofahrzeuge abschloss, werden wegen der aktuellen Marktlage hunderte befristete Verträge nicht verlängert. In der kleineren "Gläsernen Manufaktur" in Dresden, die sich noch vor Zwickau auf E-Fahrzeuge verlegte, soll angeblich die Autofertigung auf der Kippe stehen. In Wolfsburg wird wohl kein neues großes Werk für eine künftige E-Auto-Generation namens "Trinity" errichtet. Wettbewerb und Preisdruck haben deutlich zugenommen, zugleich müssen erhebliche Investitionen über den Cashflow verdient werden: Die Marke VW muss ihre operative Marge deutlich steigern. Das wird nicht schnell gehen – und noch mehr Maßnahmen erfordern, die schmerzhafter sein werden.

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