Standort D fehlt die natürliche Attraktivität
Direktinvestitionen
Standort D fehlt
die Attraktivität
lz Frankfurt
In Zeiten, da immer mehr Bürger an der liberalen Demokratie zweifeln und mit einer Staats- oder Kommandowirtschaft liebäugeln, damit es schneller "voran" geht, wäre es wichtig, dass Politik und Wirtschaft wieder für mehr Zuversicht sorgten. Mit Blick auf die Berliner Politik scheint das eher unwahrscheinlich, weil zu viele schlechte Kompromisse am Ende mehr einem Flickenteppich gleichen dürften als einem stimmigen Masterplan. Auch die Wirtschaft gibt eher Pessimisten Auftrieb: Zuerst hat die Inflation die Kaufkraft gefressen, nun machen sich Jobsorgen breit, weil die Konjunktur daniederliegt. Insofern wäre es ein Hoffnungszeichen, wenn zumindest die Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen in Deutschland wieder zulegen würden, weil sie Zukunftsgewissheit ausstrahlen. Doch 2023 gehen auch sie gemäß dem bundeseigenen Wirtschaftsförderer GTAI weiter zurück. Zudem wurden viele Projekte nur durch Staatsgeld geködert. Statt Investitionen quasi zu kaufen, sollte die Politik lieber an den allgemeinen Standortbedingungen arbeiten. Da tut sich aber nichts.