Für American Airlines haben die gehäuften Verspätungen der vergangenen Jahre nun ernste Konsequenzen. So hat das US-Verkehrsministerium nun eine Strafe von 4,1 Mill. Dollar gegen die Fluggesellschaft verhängt, weil diese Passagiere auf 43 Flügen zwischen 2018 und 2021 mehr als drei Stunden lang in geparkten Maschinen sitzen ließ – ohne Möglichkeit zum Ausstieg. Für diese Art von Verspätung bedeutet dies eine Rekordbuße, die American Airlines natürlich als ungerechtfertigt ansieht. Die Gesellschaft verweist auf schwere Wetterbedingungen, die den Verkehr an zahlreichen Flughäfen behindert hätten. Eine schwache Ausrede: Es gehört schließlich zur Aufgabe der Fluglinie, für solche Fälle vorzusorgen. Passagiere wie auf einem nach San Antonio umgeleiteten Flug sechs Stunden lang in einer gestrandeten Maschine sitzen zu lassen, ist inakzeptabel. Insofern ist die Strafe ein wichtiges Signal für den Verbraucherschutz. Solche Zeichen braucht es offenbar auch, um die enorm schwache Dienstleistungsqualität in den USA zu steigern.