Wohl zu Recht beginnt diese Pressemitteilung mit einer Frage. „Investieren in das Thema Haustier-Ökonomie?“ Denn was Allianz Global Investors dort präsentiert, klingt doch sehr speziell. Das Anlagehaus will daran erinnern, dass es vor drei Jahren einen Themenfonds aufgelegt hat, der die kleinen und großen Vierbeiner sowie die Geschäfte der Anbieter von Tierbedarf im Blick hat. Die Wertentwicklung fällt tatsächlich nicht übel aus und liegt nur knapp unter jener des MSCI World. Der Fonds ist mittlerweile zudem 700 Mill. Euro schwer. Doch braucht es ein solches Vehikel? Keine Frage, seit Ausbruch der Coronakrise hat das Interesse an Haustieren stark zugenommen. Und getreu dem Motto „Kaufe nur das, was du verstehst und anfassen kannst“ ergibt ein Katzen-und-Hunde-Fonds auf den ersten Blick Sinn. Es bleibt am Ende aber ein extrem spitzes Investmentthema, für das es im Rahmen einer vernünftigen Diversifikation und Risikostreuung kein Plätzchen gibt. Letztlich wirkt ein solcher Fonds wie ein Produkt aus der Marketingabteilung, das die Tierbesitzer als Kunden im Visier hat.