Unilever steht am Pranger
Anti-Marketing
Unilever steht am Pranger
hip London
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Hein Schumacher hat als neuer Chef des britischen Konsumgüterherstellers Unilever keinen leichten Start. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit wird das Unternehmen vom Ukraine Solidarity Project als Sponsor des Krieges gebrandmarkt, den Russland gegen das Land führt. Die professionelle Anti-Marketing-Kampagne orientiert sich an der Werbung für die Seifenmarke Dove. Gezeigt werden ukrainische Kriegsversehrte ganz in Weiß, dazu das Dove-Logo mit dem Slogan “Wir helfen Russland, den Krieg in der Ukraine zu finanzieren” und dem Hinweis, dass Unilever 2022 in Russland schätzungsweise 331 Mill. Dollar Steuern gezahlt habe. Das Unternehmen unterhält eine wesentliche Präsenz in Russland. Man habe keinen Weg gefunden, das Geschäft zu verkaufen, ohne dass der russische Staat davon profitieren könne, argumentiert es. Selbst am Pranger zu stehen, ist eine neue Erfahrung für eine Gesellschaft, die gerne bei jeder Gelegenheit Versäumnisse anderer aufzeigt, egal ob es sich dabei um die israelische Siedlungspolitik oder britische Versuche, die Zuwanderung zu begrenzen, handelt.