Batteriekonzern

Varta geht der Saft aus

Ein Umsatzplus aus eigener Kraft von 47% und eine operative Marge von 27,5%: Welches Unternehmen schafft das schon? Insofern geben die 2020er-Eckdaten von Varta kaum Grund zum Meckern. Dass die Aktie dennoch abstürzt, hat viel mit enttäuschenden...

Varta geht der Saft aus

hek

Ein Umsatzplus aus eigener Kraft von 47% und eine operative Marge von 27,5%: Welches Unternehmen schafft das schon? Insofern geben die 2020er-Eckdaten von Varta kaum Grund zum Meckern. Dass die Aktie dennoch abstürzt, hat viel mit enttäuschenden Wachstumsaussichten zu tun. Investoren wissen, dass sie mit Varta eine heiße Aktie im Portfolio haben. Nicht umsonst gehört das Wertpapier zu den Lieblingen von Shortsellern. Kein Anleger will da auf dem falschen Fuß erwischt werden, wenn die Markterwartungen nach unten drehen. Die Prognose eines Umsatzanstiegs um lediglich 8% im laufenden Jahr zeigt, dass das Management mit verstärktem Gegenwind rechnet. So nimmt der Wettbewerb bei den wiederaufladbaren Minizellen für kabellose Smartphone-Kopfhörer zu. Das ist der Markt, dem das bisher starke Wachstum primär zu verdanken ist. Die Dividende, die für viele Investoren unerwartet kommt, verstört da mehr, als dass sie nutzt. Varta gilt als Wachstumswert, von dem keine Ausschüttung erwartet wird. Hinzu kommt, dass hohe Investitionen zu stemmen sind.