Versicherer als Krisenhelfer
Häufigkeit und Ausmaß von Überschwemmungen nehmen immer weiter zu. Das musste auch Deutschland mit dem schrecklichen Unglück im Ahrtal im Vorjahr erfahren. Versicherer sind dabei in vielfältiger Weise angesprochen. Sie können präventiv aktiv werden, indem sie als kapitalstarke Gruppe in Infrastruktur investieren und zum Beispiel Schutzbauten finanzieren., schreibt das Swiss Re Institute in einem jetzt erschienenen Bericht. Allerdings: Als Kapitalanlage muss dies auch langfristig einen stetigen Ertrag abwerfen. Entsprechende Modelle müssten zumindest in den industrialisierten Ländern wohl erst noch gefunden werden. Näher liegt da schon der Hinweis, Versicherungsrisiken in der Bau- und Betriebsphase solcher Schutzbauten zu zeichnen. Klar ist, dass solche Geschäfte auf eine ESG-Quote als grüne Investments angerechnet werden könnten. Und klar ist auch, dass die Assekuranz zur Risikovermeidung gefragt ist, indem sie mit Hilfe von Risikomodellen zeigt, wo sich der Mensch nicht oder nur noch unter entsprechendem Schutz ansiedeln sollte. tl