WertberichtigtVolkswagen

Verständigung unter Hochdruck

Die kriselnden Marke Volkswagen hat einen Weg definiert, das Ergebnis 2024 um 4 Mrd. Euro zu verbessern. Das stärkt erst einmal die Position des Markenchefs. Doch handelt es sich nur um ein Zwischenziel.

Verständigung unter Hochdruck

Volkswagen

Verständigung unter Hochdruck

ste Hamburg

Gerade noch rechtzeitig vor Jahresende haben sich das Management der seit Jahren kriselnden Marke Volkswagen und der Betriebsrat auf Eckpunkte für Maßnahmen geeinigt, die 2024 eine Ergebnissteigerung um 4 Mrd. Euro ermöglichen sollen. Mit der Verständigung hat die Perspektive Bestand, bis 2026 eine Verbesserung um 10 Mrd. Euro und eine wettbewerbsfähigere Umsatzrendite von 6,5% zu erreichen. Zugleich stabilisiert sie zumindest vorerst die Position von Thomas Schäfer. Der Mitte 2022 angetretene Chef der Kernmarke im VW-Konzern hatte in den vergangenen Monaten mit Äußerungen wie "Der Dachstuhl brennt" oder "Die Situation ist sehr kritisch" für Alarmstimmung gesorgt, stand damit aber auch unter Druck, belastbare Maßnahmen in den Verhandlungen mit der mächtigen VW-Arbeitnehmervertretung zu erzielen. Die erreichten Eckpunkte geben den Weg für das kommende Jahr vor. In Anbetracht des aktuellen Gegenwinds für die Autoindustrie werden jedoch noch mehr Schritte nötig sein, um das 2026 angestrebte Performance-Ziel zu erreichen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.