Im DatenraumPrognosen der Swiss Re

Wachstum der Nichtleben-Versicherer verlangsamt sich

Die Nichtleben-Versicherung befindet sich in den kommenden Jahren auf dem Wachstumspfad. Sowohl die Beitragseinnahmen als auch die Profitabilität werden zulegen, so die Prognose des Swiss Re Institute in seiner neuesten Sigma-Studie.

Wachstum der Nichtleben-Versicherer verlangsamt sich

Preiskampf der Assekuranz

Wachstum der Nichtleben-Versicherer verlangsamt sich

tl Frankfurt

Die Beitragseinnahmen in der Nichtleben-Versicherung, also in der Kranken, Sach- und Schadenversicherung, werden auch in den kommenden Jahren weltweit steigen – allerdings nicht mehr so stark wie bisher. Das ist eine der Kernaussagen der neuesten Sigma-Studie zur globalen Assekuranz.

Zentraler Treiber dieses sogenannten harten Marktes mit steigenden Beiträgen in den entwickelten Ländern Europas und Asiens sowie in den USA und Kanada war die Schadeninflation. Das globale Wachstum wird nach den Prognosen von 3,9% (2023) auf 2,6% (2025) sinken, weil diese Preissteigerungen zurückgehen werden, heißt es weiter.

Großes Wachstum in Asien

Insgesamt legen die Beitragseinnahmen von 4,3 Bill. Dollar (2023) auf 4,6 Bill. Dollar in diesem Jahr zu. Das größte prozentuale Wachstum weisen die asiatischen Länder (ohne China) auf. Die Personenversicherung entwickelt sich wiederum deutlich besser als die Firmenkundenversicherung. Das liegt in erster Linie an den deutlich höheren Schadenaufwendungen in der Kfz-Versicherung in Westeuropa und den USA.

Die Beitragszuwächse liegen deutlich über der Inflationsrate und dem Wachstum des verfügbaren Einkommens. Dies könnte zulasten anderer Ausgaben oder des Sparens gehen, aber auch zur Auswahl günstigerer Versicherungstarife führen.

Profitabilität nimmt zu

Steigende Beiträge bei sinkender Schadeninflation lassen das versicherungstechnische Ergebnis steigen. Da die höheren Zinsen auch zu höheren Kapitalanlageergebnissen führen, rechnet die Swiss Re zumindest bis 2025 mit zunehmenden Eigenkapitalrenditen. Da Festverzinsliche länger laufen, werden die Zinssenkungen der Zentralbanken erst in einigen Jahren auf die Anlageergebnisse durchschlagen, erwartet das Swiss Re Institute.

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