Was die Ampel mit ihrem Gezänk so anrichtet
Demokratievertrauen
Was das Gezänk der Ampel so anrichtet
ahe Berlin
Dass der seit Monaten anhaltende koalitionsinterne Dauerzoff in Berlin das Vertrauen in die Bundesregierung und die Wählergunst für alle drei Ampel-Parteien negativ beeinträchtigt hat, ist bekannt und wenig überraschend. Dass die Auswirkungen aber noch weit gravierender sein könnten, zeigt jetzt eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung, in der repräsentative Umfragen aus dem Juni und dem vergangenen Dezember miteinander verglichen werden. Demnach ist die ohnehin schon erschreckend niedrige Zufriedenheit der Menschen mit der Demokratie in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 noch einmal dramatisch eingebrochen. Obwohl sich grundlegende politische Einstellungen üblicherweise nicht schnell ändern, waren im Juni nur noch 38% der Bundesbürger mit ihrer Demokratie zufrieden – 14 Prozentpunkte weniger als im Dezember. Im Osten liegt das Zufriedenheitsniveau nur noch bei 30%. Die Studie sollte Pflichtlektüre für das Bundeskabinett sein, bevor es nächste Woche wieder auf Kompromisssuche nach Schloss Meseberg geht.