Finanzkriminalität

Wenn der Schein trügt

Die Zahl der entdeckten Blüten ist im vergangenen Jahr etwas gestiegen. Häufig ist es Spielgeld, das eigentlich bei Dreharbeiten hätte Verwendung finden sollen.

Wenn der Schein trügt

Das Abebben der Corona-Restriktionen bringt einen Zufluss an Falschgeld mit sich. Gut 5% mehr Blüten sind im vergangenen Jahr hierzulande aufgeflogen, vor allem, weil sie wieder auf Volksfesten und Weihnachtsmärkten unters Volk gestreut werden konnten, wie die Bundesbank weiß. Wie gewohnt findet der falsche Fuffziger am meisten Verbreitung. Über 18000 wurden ausfindig gemacht. Aber nicht nur der Schein trügt, sondern auch Klimpergeld. Zehntausende unechte Münzen konnten aussortiert werden. Ob sich die kriminelle Energie lohnt, auch 50-Cent-Stücke zu replizieren, von denen immerhin 465 Stück oder 1% der Münz-Falsifikate gefunden wurden, sei dahingestellt. Um spielend leicht reich zu werden, versuchen es Ganoven lieber mit „Movie Money“. Das ursprünglich als Filmrequisite gedachte Geld kommt nach Polizeiangaben immer öfter zum Einsatz und macht mittlerweile den Großteil der falschen Banknoten aus. Mit dem Spielgeld winkt eine extrem hohe Marge, möglicherweise aber auch Entdeckungsrisiko.

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