Wie es um die deutsche Wirtschaft steht, wollte die CDU wissen. Die Wirtschaftskonferenz mit der Mittelstandsvereinigung MIT startete mit einer Bestandsaufnahme. Wirtschaftsweise Veronika Grimm stimmte auf Einschnitte durch die Transformation zur Klimaneutralität ein. Umbau führe per se nicht zu mehr Wachstum. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger nannte Überregulierung, hohe Steuern und Personalmangel als das drückendstes Leid für die Wirtschaft. Matthias Voelkel, CEO der Börse Stuttgart, beklagte die geringe Zahl von Börsengängen hierzulande. Deutschland könnte attraktiver sein. Während die Regierungsberaterin Grimm die Diskussionsrunde vorzeitig zu einem Termin im Kanzleramt verließ, entschied Dulger anders. Er sei zum selben Termin ins Kanzleramt geladen, verkündetet er fröhlich, zog es aber vor, bei der CDU zu bleiben. Im Kanzleramt ließ er sich vertreten. Er bemerke „eine gewisse Ignoranz der Bundesregierung“ gegenüber dem Mittelstand, sagte Dulger. Schwerpunkte setzt er nun offensichtlich dort, wo er Gehör findet.