Solaris schließt Finanzierungsrunde ab
Solaris schließt Finanzierungsrunde ab
140 Millionen Euro unter anderem von SBI und Börse Stuttgart
bg Frankfurt
Die Embedded-Finance-Plattform Solaris hat eine Finanzierungsrunde im Umfang von 140 Mill. Euro abgeschlossen. Die Runde sei von der SBI Group und der Börse Stuttgart Group angeführt worden, mit Beiträgen und Maßnahmen zur Unterstützung des Eigenkapitals von Investoren und strategischen Partnern, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das sei ein wichtiger Meilenstein für nachhaltiges Wachstum und werde den Weg zur Profitabilität beschleunigen.
Transformation abgeschlossen
Die SBI Group wird damit wie erwartet zur Mehrheitsgesellschafterin bei Solaris, sobald das Inhaberkontrollverfahren abgeschlossen ist. Solaris-CEO Carsten Höltkemeyer erklärte die Sicherung der Series-G-Finanzierung markiere „den erfolgreichen Abschluss“ der zweijährigen Transformation. Mit gestärkter Basis könne man Marktchancen ergreifen. Perella Weinberg Partners agierte als exklusiver Finanz- und Strategieberater für Solaris bei der Series G. Zuletzt hatte Solaris im März Kapital aufgenommen, als neben 96 Mill. Euro Eigenkapital ein Risikoschirm von SBI über 100 Mill. Euro in Form von Finanzgarantien aufgespannt wurde - schon da war klar, dass SBI die Kontrolle übernehmen könnte.
SBI mit Sonderrechten
Wie es beim Branchendienst „Payment and Banking“ heißt, wird SBI mit Closing gut 75% der Anteile halten, wobei die Eigenkapitalkomponente der Transaktion gut 80 Mill. Euro bringt. Zusätzlich sollen Banken eine AT1-Anleihe gezeichnet haben. Die übrigen Altinvestoren verlieren den Großteil ihres Einsatzes und erhalten den Angaben zufolge 0,10 Euro je Anteilsschein. Für einen eventuellen Exit hat sich SBI Sonderrechte, sogenannte Liquidationspräferenzen, einräumen lassen, sofern eine solche Transaktion innerhalb der kommenden fünf Jahre stattfindet.