Fachkräftemangel bei Banken

Unbesetzte Stellen werden normal

Unbesetzte Stellen werden in deutschen Banken zunehmend zur Norm. Eine Studie des Personaldienstleisters von Robert Half zeigt, dass Fachkräftemangel und demografischer Wandel die Branche stark beeinflussen.

Unbesetzte Stellen werden normal

Unbesetzte Stellen werden normal

Bloomberg Frankfurt

Bei Banken in Deutschland werden unbesetzte Stellen zu einem Normalzustand. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des börsennotierten Personaldienstleisters Robert Half, die Bloomberg vorab vorliegt. In vielen Bereichen fehlen Fachkräfte, gleichzeitig gehen zahlreiche Mitarbeiter in Rente. Bei einer Befragung von 154 Managern bei Banken und Sparkassen in Deutschland gaben 62% an, dass sie davon ausgehen, dass 2030 mindestens 10% der Stellen im Unternehmen unbesetzt sein werden. Einige rechneten sogar mit mehr als 20%. Zu den Teilnehmern gehörten etwa Vorstände und Personalchefs. Durchgeführt wurde die Studie von Protiviti, der Beratungstochter von Robert Half.

Die Nachbesetzung freier Positionen dauert immer länger

„Die anhaltende Vakanz von Stellen wird zunehmend zur neuen Normalität in der deutschen Finanzbranche“, erklärte Julia Kirner, Managing Director bei Protiviti, in einem Interview von Bloomberg News. „Der Besetzungsprozess gestaltet sich zunehmend langwieriger, wobei offene Positionen oftmals über mehrere Monate hinweg unbesetzt bleiben.” Grund für die freien Stellen sind in vielen Fällen der Fachkräftemangel und der demografische Wandel.

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