ASML übertrifft Prognosen
Der Chipindustrie-Ausrüster ASML hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. So stiegen die Umsätze auf knapp 5,8 Mrd. Euro nach 5,4 Mrd. Euro im Vorquartal, wie das Unternehmen am Mittwoch im niederländischen Veldhoven mitteilte. Die bei Analysten viel beachtete Bruttomarge verbesserte sich von 49,1 auf 51,8%. Unter dem Strich standen als Gewinn 1,7 Mrd. Euro zu Buche nach 1,4 Mrd. Euro im Vorquartal. Die Zahlen übertrafen sowohl die Prognosen von ASML als auch die der Analysten.
Vorstandschef Peter Wennik verwies jedoch auf die Unsicherheiten im Chipmarkt, mit Blick auf die hohe Inflation, sinkendes Verbrauchervertrauen sowie das Risiko einer Rezession. Dabei sehe ASML erste Anzeichen einer auseinanderlaufenden Nachfragedynamik in den verschiedenen Bereichen. Insgesamt sei die Nachfrage nach den Systemen des Unternehmens jedoch nach wie vor stark, was zu Rekordaufträgen im abgelaufenen Quartal geführt habe. Für das Schlussquartal geht ASML von einem Umsatz von 6,1 Mrd. bis 6,6 Mrd. Euro und einer Bruttomarge von rund 49% aus. Bei Erreichen der mittleren Spanne erwartet ASML für das Gesamtjahr einen Umsatz von 21,1 Mrd. Euro.