Cybersecurity

Banken sparen inmitten der Krise an IT-Sicherheit

Obwohl sie sich in der Pandemie mehr Hackerangriffen ausgesetzt sehen als zuvor, kürzen britische und US-Finanzdienstleister ihre IT-Sicherheitsbudgets. Entsprechende Abteilungen erhielten im Schnitt 26% weniger Geld als vor einem Jahr, hält BAE...

Banken sparen inmitten der Krise an IT-Sicherheit

Obwohl sie sich in der Pandemie mehr Hackerangriffen ausgesetzt sehen als zuvor, kürzen britische und US-Finanzdienstleister ihre IT-Sicherheitsbudgets. Entsprechende Abteilungen erhielten im Schnitt 26% weniger Geld als vor einem Jahr, hält BAE Systems Applied Intelligence in einer Studie über kriminelle Aktivitäten in der Coronakrise fest. Grund sei zusätzlicher Kostendruck infolge der Coronakrise. Zugleich hätten drei Viertel der Finanzinstitute seit Beginn der Pandemie einen Anstieg der Cyberkriminalität festgestellt, heißt es in der Analyse des Cybersecurity-Arms des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems. 

Befragt wurden Vertreter von 902 Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, überwiegend Banken und Versicherungen. 55% der Institute geben zudem an, binnen eines Jahres kriminalitätsbedingt höhere Verluste erlitten zu haben. Auf durchschnittlich 720.000 Dollar beziffern sie die Einbußen durch Cyberattacken und Onlinebetrug. Allein für Lösegeldzahlungen, um von Hackern gesperrte Daten „freizukaufen“, seien dabei im vierten Quartal 154.000 Dollar angefallen, so BAE. Ins Kontor schlagen auch erhöhte Kosten zur Schadensbeseitigung, entgangene Geschäfte, die Abwanderung von Kunden und gegebenenfalls Klagen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.