Autozulieferer

Bosch steigert Investitionen in Elektromobilität

In diesem Jahr sollen es 700 Mill. Euro sein. Die Vorleistungen zahlten sich aus, sagte Unternehmenschef Volkmar Denner in der Bilanzpressekonferenz.

Bosch steigert Investitionen in Elektromobilität

Bosch erhöht die Vorleistungen für die Elektromobilität. In diesem Jahr wird der größte Autozulieferer der Welt 700 Mill. Euro dafür investieren, wie Volkmar Denner, der Vorsitzende der Geschäftsführung, in der Bilanzpressekonferenz ankündigte. Im vergangenen Jahr seien es 500 Mill. Euro gewesen, bisher insgesamt 5 Mrd. Euro. Das zahlt sich nach seinen Worten in überdurchschnittlichem Wachstum aus: „Während der Markt für elektrische Antriebskomponenten derzeit jährlich um gut 20% wächst, legt Bosch um nahezu 40% zu.“ Auf diesem Gebiet habe der Stiftungskonzern bis Ende des vergangenen Jahres ein Auftragsvolumen von mehr als 20 Mrd. Euro akquiriert. „Unser Umsatz wird sich bis 2025 verfünffachen auf rund 5 Mrd. Euro“, berichtete Denner. Ein Jahr zuvor solle die Gewinnschwelle in diesem Geschäftssegment erreicht werden. „Die Elektromobilität ist damit keine Wette auf die Zukunft mehr“, sagte Denner. „Wir verdienen die Vorleistungen zurück.“

Nach dem Umsatzrückgang um mehr als 6% auf 71,5 Mrd. Euro im vergangenen Jahr erwartet die Geschäftsführung für 2021 einen Anstieg um etwa 6%. Die Umsatzrendite bezogen auf das Ergebnis vor Steuern (Ebit) soll sich leicht auf 3% verbessern. 2020 war die Marge auf 2,8 (i.V. 3,0)% gesunken. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 749 (2060) Mill. Euro. Das vor einem Jahr ausgegebene Ziel, in der Coronakrise einen Verlust zu vermeiden, hat Bosch damit erreicht.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.